Über das aLTE land
Das Alte Land
Das Alte Land südlich der Elbe, zwischen Hamburg und Stade gelegen, ist das größte zusammenhängende Obstanbaugebiet Nordeuropas.
Der Gräfenhof in Jork






Wenn hier der Frühling erwacht, verwandelt sich die Region in ein einzigartiges Blütenmeer. Zuerst öffnen sich die Knospen der Kirschbäume, kurz darauf folgen Millionen Apfelblüten: ein Schauspiel, das Besucher jedes Jahr aufs Neue verzaubert. Zwischen Deichen, Obstwiesen und historischen Höfen liegt dann ein süßer Blütenduft in der Luft. Diese kurze, eindrucksvolle Zeit gilt vielen als die schönste Jahreszeit des Nordens. Das Alte Land ist dann voller Licht und frischer Farben. Höhepunkt ist das Blütenfest in Jork, bei dem jedes Jahr die Altländer Blütenkönigin in ihrer unverwechselbaren Tracht gekrönt wird. Dieser Tag wird mit einem bunten Umzug durch Jork gefeiert. Ab 2026 findet das Blütenfest immer am letzten Sonntag im April statt.
Meiner Meinung nach das schönste Fotomotiv in Jork im Alten Land: der Gräfenhof. Wie geschaffen für ein Postkartenmotiv! Was man bei der klassischen Ansicht von Osten nicht sieht und kaum glauben kann: dieses idyllisch aussehende Gebäude steht nicht etwa in einem weitläufigen Park oder einer sonstigen Ruheoase, sondern mitten im Ort, direkt am verkehrsreichsten Kreisel!
Aber gut, es dient ja als Rathaus, und da ist es dann wieder nicht verwunderlich, dass es sich in der Ortsmitte befindet.
Mehr zur Obstblüte und aktuellen Blütezeiten findest du z.B. auf der Seite des Tourismusverbands Altes Land.
Fachwerk, Prunktpforten und Giebelzierde







Das Alte Land ist bekannt für seine gut erhaltenen Fachwerkhäuser. Diese Häuser zeichnen sich oft durch ihre bunten Mauerwerksmuster („Buntmauerwerk“) und reetgedeckten Dächer aus, wobei die Giebelzierde eine besondere Rolle spielt. Zu vielen Höfen gehört auch eine prächtige Prunkpforte. Reich verziert mit Ornamenten, Inschriften und oft liebevoll bemalt, galt sie früher als Statussymbol der Hofbesitzer und zeigt bis heute den Stolz auf Haus, Handwerk und Herkunft. Jede Pforte ist ein Unikat, geschaffen mit großem Können und viel Sinn für Details.
Stoh fast, kiek wiet un rög di.
Seit Generationen prangen plattdeutsche Sprüche an den Giebeln vieler alter Höfe. Zum Beispiel: „Stoh fast, kiek wiet un rög di.“ (Steh fest, schau weit und reg dich/ mach was.) Wer einmal durch Jork, Steinkirchen oder Mittelnkirchen spaziert ist, hat solche Inschriften vielleicht gesehen; entweder geschnitzt, gemalt oder in kunstvollen Lettern über die Prunkpforte gesetzt. Die Häuser im Alten Land sind ein wichtiger Teil des kulturellen Erbes der Region und stehen teilweise unter Denkmalschutz.
Sommer im Alten Land






Sommer im Alten Land fühlt sich ein bisschen nach Postkarte an: Auf dem Elbdeich grasen die Schafe gemütlich, als hätten sie alle Zeit der Welt. Auf der Elbe zieht ein Segelboot vorbei, die weißen Segel glänzen in der Sonne. Am Elbstrand liegt feiner Sand, perfekt für nackte Füße und ein kleines Picknick mit Blick aufs Wasser. Und über allem strahlt die Sonne, warm und klar, sodass man fast vergisst, wie weit der Herbst noch weg ist.
Apfelernte im Alten Land



Nach dem Sommer kommt der Herbst: Die Erntezeit für beliebte Apfelsorten wie Elstar oder Holsteiner Cox startet Mitte September und zieht sich bis Anfang Oktober. Manche Sorten lassen sich sogar noch bis in den November pflücken. Das milde Seeklima begünstigt den Obstanbau und sorgt für aromatische Früchte. Wer die Wochenmärkte in Stade, Buxtehude und Hamburg besucht, kann sich von der Fülle und Vielfalt der Apfelsorten begeistern lassen.
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